TV Marktsteft

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Die Spannung im Spitzenspiel gegen Erlangen blieb aus. Stattdessen entwickelte sich eine einseitige Partie zugunsten des Tabellenführers. Drei Spieler überragten.

TV Marktsteft – HC Erlangen 29:15 (14:9)

Die Tabelle der Landesliga Nord der A-Jugend-Handballer kündigte ein Gipfeltreffen an. Spitzenreiter TV Marktsteft empfing den HC Erlangen, der mit 12:6-Punkten angereist war und im Hinspiel den Marktsteftern den einzigen Punktverlust der bisherigen Saison beigebracht hatte. Doch aus einem Gipfeltreffen wurde nichts, da die Begegnung viel zu einseitig verlief. Die Gastgeber diktierten das Geschehen beim 29:15 (14:9)-Heimsieg nach Belieben.

Dass die Gäste zwei Rückraumspieler an ihre Jugend-Bundesliga-Mannschaft abgeben mussten, blieb auch TVM-Trainer Florian Hähle nicht verborgen. „Das war heute nicht ihr Rückraum aus dem Hinspiel“, konstatierte der Übungsleiter. Außer der Momentaufnahme des 5:4 (12.) waren die Gastgeber 60 Minuten lang die Chefs im Ring und in allen Belangen überlegen. Florian Hähle sah sein Kollektiv auch als wichtigen Faktor. „Die Jungs haben sich als immer geschlossenere Mannschaft entwickelt“, bescheinigte Hähle seinem Ensemble.

Die Marktstefter agierten strukturierter und dynamischer und hatten drei tragende Säulen. Ihr Torwart Paul Siegl hexte viele Würfe der Erlanger weg, wehrte auch drei Siebenmeter – in einer Situation inklusive des Nachschusses – ab und hielt die Erlanger weit unter 20 Treffern, Daneben zeichnete sich Christoph Wendel als Dirigent und guter Anspieler sowie als Turm in der Abwehrmitte aus. Vor allem von Wendels Finalpässen lebte Kreisläufer Tim Etzelmüller, der seine Torgelegenheiten traumwandlerisch sicher verwertete. Kamen alle Erlanger zusammen auf 15 Treffer, traf Etzelmüller alleine zehn Mal – ein klarer Beleg für Machtverhältnisse in dem so einseitigen Spitzenspiel. Paul Siegl verdiente sich bei seinen vielen Paraden mehrmals Applaus auf offener Szene. Derweil wechselte Gästetrainer Ralf Abend seine drei unglücklich agierenden Torsteher durch.

Schmeichelte der 14:9-Halbzeitstand den Siemensstädtern noch, legten die Stefter nach Wiederanpfiff zum 17:9 nach. Beim 21:11 nach 44 Minuten wurde der Vorsprung erstmals zweistellig. „Meine Jungs haben heute einfach zu viele technische Fehler gemacht und klare Chancen vergeben“, lautete das Urteil von Ralf Abend, während Florian Hähle samt seinen Betreuern Bernhard Etzelmüller und Thomas Wendel das Match auf der Bank tiefenentspannt verfolgten.

„Keiner soll jetzt abheben“, meinte Hähle nach dem Schlusspfiff, auch wenn Marktsteft mit 17:1 Punkten einsam seine Kreise an der Tabellenspitze zieht und die Konkurrenten Erlangen (12:8), Post SV Nürnberg (12:6) und HC Bamberg (10:6) in Distanz hat. „Erst mit zwei weiteren Siegen sind wir durch“, doch mit dem Landesliga-Titel will er sich noch nicht zufrieden geben. Denn in der A-Jugend-Landesliga hat der Bayerische Handballverband für den März ein Final-Four anberaumt, bei dem die ersten beiden Mannschaften der Landesligen Nord und Süd den bayerischen Landesliga-Meister ausspielen.

„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey“, skandierten die Stefter Jungs nach ihrem überlegenen Erfolg. Spitzenreiter zu sein, das sind sie schon lange gewohnt, jetzt warten alle darauf, dass in ein paar Wochen auch der Ruf „Landeliga-Meister, Landesliga-Meister, hey, hey“ erschallt. Jetzt bleibt nur noch die Frage zu klären, ob es denn noch einen Schlachtruf nach einem möglichen Triumph im Final-Four gibt.

Die Statistik des Spiels

TV Marktsteft – HC Erlangen 29:14 (14:9)

Marktsteft: Siegel, Nowak; Julian Bischoff 1, Felix Bischoff 1, Seitz 2, Stark, Wendel 3, Cronau 1, Etzelmüller 10, Baumann 1/1, Müller 4/1, Matern 5, Haag, Deppisch 1.

Erlangen: Reichel, Kretz, Flügel; Crook 2, Windhorst 2, Poser, Fröse 2/1, Samel 3/1, Stummvoll 2, Iachement 2, Wein 1, Fastnacht, Sluik, Wichmann 1.

Schiedsrichter: Cenner/Gebhardt (Schweinfurt).

Zuschauer: 70.

Zeitstrafen: Keine.

Siebenmeter: Marktsteft 3/2 verwandelt, Erlangen 5/2.

Spielfilm: 3:0 (7.)11:5 (20.), 14:9 (Halbzeit), 17:9, 21:11 (44.), 24:12 (53.), 27:13 (57.), 29:15 (Endstand).

Quelle: infranken.de

 

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