TV Marktsteft

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Triple-Turnier

Aus ihrem kleinen Tief haben sich Marktstefts Frauen befreit. Dem 32:18 gegen Waldbüttelbrunn geht eine Sitzung voraus, in der sie sich auf die Zukunft einschwören.

Ihren Sieg ließen sich die Marktstefter Spielerinnen nachher schmecken. Anne Hering hatte gebacken und ihr Werk zum gemeinsamen Verzehren mitgebracht. Nachdem der Kuchen noch auf Fotos festgehalten worden war, wanderten die ersten Stücke auf die Teller. Passend dazu war ihre Leistung beim 32:18 (12:6) über Waldbüttelbrunn: „erste Sahne“.

Zu viel aus dem Stand gespielt

Nach Spielende strahlte Trainerin Valentina Dennerlein. Mit dem bisher höchsten Saisonsieg hatte sich der TV Marktsteft am Samstagabend von den vorherigen Spielen befreit, in denen die junge Mannschaft so manche Schwierigkeiten offengelegt hatte. Nach elf Siegen, aber seit der Winterpause nur noch knappen Erfolgen, hatte sie zuletzt in Lohr sogar verloren. „In den vergangenen Wochen haben wir zu viel aus dem Stand gespielt. Wir wollten mit der Brechstange durch die Abwehr“, erklärte Dennerlein.

 

Die Einstellung stimmte diesmal von der ersten Minute an. Aus einer raschen 3:0-Führung zog die Mannschaft die nötige Sicherheit. Als der Gegner auf 4:3 verkürzt hatte, kam zwar für einen Moment Hektik auf, doch Waldbüttelbrunn verpasste den Ausgleich, da Torfrau Christina Seitz einen Siebenmeter parierte. Mit flinken Vorstößen kamen die Gastgeberinnen zu weiteren Toren. „Unsere Spieleröffnung hat gut funktioniert“, stellte Dennerlein fest. Während eine Woche zuvor mehrere Spielerinnen gefehlt hatten, stand ihr diesmal eine gut besetzte Mannschaft zur Verfügung, die vor allem in der Abwehr von der Routine Nina Dennerleins profitierte. „Am Kreis“, so stellte deren jüngere Schwester fest, „standen wir sehr sicher.“

Über den möglichen Aufstieg diskutiert

Die Trainerin sah noch einen anderen Grund, warum die Mannschaft derart konzentriert aufgetreten war: eine Versammlung am Vortag. Dabei hatten die Spielerinnen auch über einen möglichen Aufstieg in die Landesliga diskutiert. Wichtigstes Ergebnis der mannschaftsinternen Zusammenkunft: „Das Gerüst für nächste Saison steht“, sagte Dennerlein.

 

Die Aussicht, sich demnächst in der höheren Liga beweisen zu können (was bei nur noch vier Spielen durchaus realistisch ist), wirkte sich positiv auf das Selbstvertrauen der Spielerinnen aus, von denen ein Teil derzeit noch parallel in der A-Jugend spielt. „Wir hatten bei weitem nicht so viele Ballverluste wie in den letzten Spielen“, bemerkte die Trainerin. Bis zur Halbzeit war der Abstand auf sechs Tore gewachsen.

Manchmal fehlt noch die Gelassenheit

Im Angriff hatten die Marktstefterinnen die Variante mit einer siebten Feldspielerin ausprobiert. Nach zwei erfolgreich vollendeten Angriffen gab es ein Gegentor. „Darüber haben sich die Mädels auf einmal geärgert. Da merkt man einfach, dass ihnen noch etwas mehr Gelassenheit in solchen Situationen fehlt“, fand Dennerlein. Die Aktion blieb durch das unmittelbar folgende Ende der ersten Halbzeit aber ohne Folgen, so dass die Mannschaft nach dem Wechsel ihr zielstrebiges Offensivspiel fortsetzte und der Vorsprung weiter wuchs. Ina Hertlein und Anna Müller-Scholden – nicht nur in dieser Partie die besten Werferinnen ihrer Mannschaft – waren mit der Mehrzahl ihrer Würfe erfolgreich. „Wir hatten uns letzte Woche gezielt auf eine offene Abwehr vorbereitet“, so Dennerlein.

Als sich die Begegnung dem Ende näherte und der Sieger wegen des inzwischen fehlenden Widerstands des Gegners feststand, traf Sophie Wendel noch zum 30:17. Um sie an ihre Verpflichtung zu erinnern, deutete ihre Trainerin auf die Ergebnisanzeige: „Jetzt muss sie uns was ausgeben.“ Unsicher war sich Dennerlein über die nun folgende drei Wochen lange Pause: Sie bietet Gelegenheit, für den Endspurt Kräfte zu sammeln, auf der anderen Seite gilt es, die neu gewonnene Spielfreude auch ohne Rhythmus zu bewahren.

Die Statistik des Spiels

TV Marktsteft – DJK Waldbüttelbrunn 32:18 (12:6)

Marktsteft: Seitz, Lang – Wendel 2, Jule Hertlein, Luisa Hirsch 3, Dennerlein 3, Ina Hertlein 12, Möslein, Greta Hirsch, Müller-Scholden 10/3, Hering 2.

Waldbüttelbrunn: Kornberger – Wolf 1, Karl 2, Feiler 2, Schellmann 1, Diedrich 1, Vogel 7/1, Reitzenstein, Runarsson 1, Gutbrod 3.

Schiedsrichter: Marcel Förster (Rödelsee).

Zuschauer: 100.

Zeitstrafen: 2:12 Minuten (Wendel; Wolf 3, Gutbrod 2, Vogel).

Disqualifikation: Wolf (Waldbüttelbrunn, 52., Zeitstrafen)

Siebenmeter: 3:4 (3:1 verwandelt).

Spielfilm: 2:0 (6. Minute), 6:4 (15.), 11:5 (26.), 12:6 (Pause); 18:10 (39.), 24:13 (45.), 29:16 (54.), 32:18 (Endstand).


Herren I – HSG Volkach 25:22 (12:10). Personell geschwächt waren die Marktstefter zu ihrem nunmehr dritten Landkreisduell in Folge angetreten. Vieles gelang ihnen dabei in der Anfangsphase, so dass sie schnell 9:2 führten. Volkachs Trainer Stefan Knötgen musste dagegen feststellen: „Den Start haben wir verschlafen.“ Früh holte er seine Mannschaft deshalb zu einer Auszeit vom Feld. Mit Thorsten Klinger und Maximilian Weimann auf dem Parkett holten die Gäste Tor um Tor auf.

Mit einer noch in der ersten Halbzeit gestarteten Sieben-Tore-Serie verkürzten sie unmittelbar nach dem Seitenwechsel auf 11:12. Bis fünf Minuten vor Ende lieferten sich die beiden Kontrahenten dann einen offenen Schlagabtausch mit wechselnder Führung. „Am Ende haben wir leider die falschen Entscheidungen getroffen“, stellte Knötgen fest. Die Marktstefter zogen nach dem letztmaligen Gleichstand in der Schlussphase entscheidend auf 23:20 davon.

Marktsteft: Olbrich 8/1, Reuthal 5/1, Matern 4, Pfeiler 3, Irmler 3, Bayer 1, Thorwarth 1. Volkach: Klinger 5/1, Weimann 4/2, Baumann 4, Seitzer 3, Fröstl 2, Lutz 2, Götz 1, Müller 1.

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